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IP-Adressierung – Grundlagen
Die IP-Adressierung ist die Basis aller Netzwerkkommunikation. Jedes Gerät in einem Netzwerk – egal ob Laptop, Smartphone, Server oder Drucker – benötigt eine eindeutige Adresse, damit Daten korrekt zugestellt werden können.
Was ist eine IP-Adresse?
Eine IP-Adresse ist wie die Hausadresse eines Geräts im Netzwerk. Sie besteht aus zwei Bereichen:
- Netzwerkanteil (welches Netz?)
- Hostanteil (welches Gerät im Netz?)
Beispiel: 192.168.10.25 /24
- Netzwerk: 192.168.10.0
- Host: 25
- Maske: 255.255.255.0
IPv4 Aufbau
IPv4-Adressen bestehen aus 32 Bit, aufgeteilt in vier Blöcke (Oktette):
- Beispiel: 192.168.0.1
- Jedes Oktett kann Werte von 0 bis 255 haben.
Netzmaske
Die Netzmaske bestimmt, welcher Teil der IP-Adresse das Netzwerk beschreibt.
Beispiele:
- /24 → 255.255.255.0
- /16 → 255.255.0.0
- /8 → 255.0.0.0
Funktion:
- 1 = Netzwerkbit
- 0 = Hostbit
Private IP-Bereiche
Private Adressen werden im LAN verwendet und nicht geroutet:
- 10.0.0.0/8
- 172.16.0.0/12
- 192.168.0.0/16
Dein Heimnetz: meistens 192.168.x.x.
Wichtige Spezialadressen
- 0.0.0.0 → „Ich habe noch keine Adresse“ (z. B. beim DHCP-Start)
- 127.0.0.1 → localhost
- 255.255.255.255 → Broadcast
- 169.254.x.x → APIPA (wenn DHCP fehlschlägt)
Broadcast
Ein Broadcast geht an alle Geräte im Netzwerk.
Beispiel fĂĽr /24:
- Netzwerk: 192.168.1.0
- Broadcast: 192.168.1.255
Subnetz und Hostanzahl
Formel:
- Hostanzahl = $2^{(Hostbits)} – 2$
Beispiel:
- /24 → 8 Hostbits → $2^8 – 2 =$ 254 Hosts
- /30 → 2 Hostbits → $2^2 – 2 =$ 2 Hosts
Typische Heimnetz-Beispiele
- Router: 192.168.178.1
- PC: 192.168.178.20
- Smartphone: 192.168.178.37
- Broadcast: 192.168.178.255
Zusammenfassung
IP-Adressen sind die Grundlage der Kommunikation im Netzwerk.
Zu wissen, wie Netzwerk- und Hostanteil funktionieren, ist notwendig, um DHCP, Routing, Firewalls und VLANs zu verstehen.